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DER THRON WANKT - DIE FLAMMEN STEIGEN

  • Autorenbild: Zoelle Stables
    Zoelle Stables
  • 13. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit

Eine Zusammenfassung über die Lage in Praetoria

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Noch ist es kein Sturm. Noch ist es kein Bürgerkrieg. Aber überall im Königreich Praetoria knistert es, wie trockenes Laub vor einem Sommerfeuer. Die Macht, die König Heinrichs I. in fragwürdiger Nacht errungen hat, steht unter Beobachtung – von Freunden wie Feinden.


Ein König auf dünnem Eis

Seit Heinrich I. die Krone ergriff, sind Zweifel an seiner Legitimität allgegenwärtig. Die Inhaftierung von Markgraf Matschi Graef und des früheren Königs Josel I. hat in einigen Provinzen und Nachbar Staaten die Stimmung ins Negative gedreht. Zwar herrscht in der Hauptstadt noch weitgehend Ordnung, doch in der Südmark und Teilen des Militärs formieren sich leise, aber stetige Gegenbewegungen. Abgesehen von Kanzler Tony Weinstein, dessen Loyalität eher dem Machterhalt als einer Person gilt, scheint Heinrich allein zu sein. Die Provinzhalter beobachten das Geschehen wie Geier, die auf den Fall einer Beute warten. Und während Heinrich die Verfassung außer Kraft gesetzt hat, um unumschränkt zu regieren, hat er damit auch jede politische Rückendeckung zerstört. Die Krone ruht nicht mehr auf seinem Haupt – sie hängt wie ein Mühlstein an seinem Hals.

Die Lage ist noch beherrschbar – doch selbst am Hof flüstern manche, dass der König mehr Befehle als Vertrauen hat.

Südmark: Kornkammer mit verschränkten Armen

Die Südmark liefert weiterhin kaum Waren an die Hauptstadt. Stattdessen gehen Exporte an ausländische Handelspartner – ein stiller, aber wirksamer Protest gegen das Regime. Offene Aufstände sind selten, doch vereinzelte Unruhen und Sabotageakte nehmen zu. Noch fehlt der Funke für eine Revolte, aber die Glut ist da.

Kanzler Tony Weinstein – ein Sieg mit Makel

Die engste Stütze des Königs bleibt Kanzler Tony Weinstein – doch auch seine Position ist nicht frei von Schatten. Bei der letzten Kanzlerwahl, der dritten seiner Amtszeit, stand er kurz davor, gegen keinen Geringeren als Matschi Graef zu verlieren. Der knappe Wahlsieg war von Beginn an umstritten: Unregelmäßigkeiten bei der Stimmenauszählung führten dazu, dass ein erheblicher Teil der Bevölkerung das Ergebnis anzweifelt.

Weinsteins politische Macht gründet somit auf demselben Fundament wie Heinrichs Krone: auf Papier festgeschrieben, aber im Herzen vieler Bürger unbestätigt.

Ein Reich am Scheideweg

Noch hält Heinrich die Zügel. Noch marschieren die Truppen, noch folgen die Provinzverwalter seinen Dekreten.

Aber die Flammen sind überall. In den Feldern der Südmark. In den Wäldern Aleshqarias. In den Herzen der Menschen.

Und sie kommen näher!

Rechercheur: Macccci

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