VON DER KRIEGSRUINE ZUR GOLDGRUBE
- Thomas Driller
- 3. Juni
- 1 Min. Lesezeit
Der umkämpfte Schwefelkrater von Aleshqara.

Was als rauchender Einschlagspunkt eines orbitalen Lasers endete, wurde zum wohl teuersten Stück Land in der Geschichte unserer Insel. Die Rede ist vom Krater des ehemaligen Amsdorfischen Freiheitskorp, dessen Geschichte genauso explosiv ist wie sein Ursprung.
Der Krater entstand im letzten Kapitel des Steinerode Bürgerkriegs in 2022, als die STF der Technokratischen Republik mit voller Wucht zuschlug. Die Operationsbasis des Amsdorfischen Freiheitskorps wurde mit einem orbitalen Laser der Zitadelle vollständig ausgelöscht. Was blieb, war ein riesiger, schwefelhaltiger Krater. Und ein schwelender politischer Konflikt.
Zunächst wurde das Gebiet von der, inzwischen umbenannten, Aleshqarischen Demokratischen Konföderation an die Firma Novium verkauft, welche darin eine Schwefelmine errichtete. Doch als Aleshqara seine Entwicklungspläne änderte, forderte es den Krater zurück. Novium weigerte sich.
Die Lage eskalierte: Die Brücke zur Mine wurde zerstört, der Zugang blockiert. Gespräche zwischen Aleshqara und Novium blieben erfolglos. Monatelanger Streit, diplomatische Sackgassen, bis schließlich ein unerwarteter Deal die Szene veränderte.
Mit dem Beitritt Aleshqaras zum Königreich Praetoria trat 20Deadpool02 auf den Plan und bot unglaubliche 20.000 World Coins, um den Krater von Novium zurückzukaufen. Ein Rekord, vor allem angesichts der Tatsache, dass die gesamte Firma Novium zuvor nur für 10.000 WC an F-C-N Holding verkauft worden war.
So wurde ein einst verbrannter Fleck Erde zum wohl wertvollsten Ort auf der Insel.
Und was geschah dann?
Aleshqara schüttete den gesamten Krater zu.
Ein Schlusspunkt oder ein Neubeginn?
Der einstige Brennpunkt politischer Macht, wirtschaftlicher Interessen und militärischer Gewalt liegt nun unter einer dicken Schicht Erde begraben.
Für die einen eine Verschwendung. Für die anderen ein Akt der Heilung.
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