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WARUM STIRBT DER JOURNALISMUS?

  • Autorenbild: Zoelle Stables
    Zoelle Stables
  • 7. Sept. 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 26. Nov. 2021

Wie viele Zeitungen oder Nachrichtensendungen kennen Sie?

Wo informieren Sie sich über die aktuellen Geschehnisse auf unserer Insel?

Welche Zeitschriften lesen Sie beim Frühstück, welche News lesen Sie auf Ihrem Handy? Die Readmelon begleitet uns in verschiedenen Erscheinungsformen seit etwa 2013.

Seit dieser Zeit wurden doch sicherlich auch andere Medien erschaffen.

Überlebten Sie bis in die Gegenwart? Kaum. Erinnern wir uns an sie? Selten.


Den Veteranen der Zeit wahrscheinlich allen gut in Erinnerung geblieben sind die Vlaad News. Ihr Wahrheitsgehalt wird zwar heute sogar von früheren Vlaaden selbst in Frage gestellt, aber eine große Leserschaft hatten sie allemal.


Die Minitosch blieb uns wahrscheinlich aus weniger angenehmen Gründen in Erinnerung. Aber außer, dass sie sich selbst den Titel "Die Medien des Servers" verlieh, kam von ihr nicht viel.


Skandalös, gewagt, stylisch, sexy - das sind Worte mit denen die Leserinnen uns Leser der Republikanerin die Republikanerin bezeichnen würden. Vor allem die Tratsch und Klatsch Abteilung von Gossip Helikopter war spannend zu lesen. Aber auch diese Zeitschrift verschwand unangekündigt vom Zeitungsstand.


Ganze 8 Wochen lang hatte der Oblivianische Abendbote durchgehalten. Er bot eine flotte Übersicht über die Geschehnisse der letzten Woche. Dann wurde er ganz flott nicht mehr gedruckt.


Aber nicht alle Zeitungen gingen unter.

Nicht regelmäßig, aber immer mal wieder, erblickt die Blid das reflektierte Licht der Lesebrillen. Von einigen geliebt, von anderen ignoriert, wie es mit Satire nunmal meist so ist, versüßt sie uns gelegentlich den Tag, indem sie alles und jeden auf den Arm nimmt.


Was es über die Geschäftswelt der Zeitungen wohl aussagt, wenn neben den "Mainstream Medien" nur die Satire-Zeitung mehr oder weniger überlebt, steht zur Interpretation offen.


Der Journalismus in diesem Land ist ein hartes Pflaster.

Auch die Readmelon bleibt nicht verschont. Zum größten Teil lebt sie davon, dass Privatpersonen ihre Geschichten und Recherche einsenden. Aber die Motivation hält sich seit längerem wieder sehr in Grenzen.


Ist die Bezahlung zu gering?

Für jeden eingesendeten Artikel gibt es eine Belohnung in World Coins. Ist diese Währung als einziger Motivator vielleicht nicht mehr ausreichend?


Besteht zu wenig Interesse am Schreiben?

Es ist nicht jedermanns Sache ganze Absätze runterzutippen. Dies ist aber auch nicht zwingend notwendig. Gesammelte Informationen oder ein gefundenes Thema sind bereits wertvolle Ressourcen, die an jemand anderen weitergegeben werden und helfen können etwas zu schreiben.


Findet man kein Thema? Themen findet man immer, wenn man genauer hinhört. Die Gesellschaft ist lebendiger, als man annehmen könnte. Fand in irgendeiner Villa eine große Party statt? Lies ein hoher Kaiser sich ein Schloss bauen? Wurde ein neues Museum eröffnet? Sind altbekannte große Firmen aufgelöst worden? Steht eine Wahl bevor? Ging eine Wahl zu Ende? Gibt es Wahlprogramme?


Warum werden so selten neue Zeitungen gegründet und wieso halten sie nicht durch?

Ein Nachrichtenblatt zu erzeugen ist einfacher, als es aussieht. Es muss keine eigene Website besitzen, falls das zu komplitziert wirkt. Gedruckte Bücher, Videos, Podcasts, oder einfache Posts auf der Plattform Discord tun es auch. Einem Einzelnen könnte der zeitliche und arbeitstechnische Aufwand zu groß sein. Aber niemand erwartet von jemandem ganz allein ein neues Medium auf die Beine zu stellen.


Bürgerinnen und Bürger über das aktuelle Geschehen zu informieren ist eine äußerst wichtige Aufgabe. Es fördert die Kommunikation. Es bildet Meinungen. Informationen am richtigen Ort können vieles entscheiden. Und diese wichtige Aufgabe kann bestimmt nicht von einer einzelnen Person erledigt werden.

 



 
 
 

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